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transform!at verein zur förderung linker diskurse und politik
   

Bisherige Veranstaltungen



transform!at lädt für Samstag, 30. August 2008, 14:30 Uhr, im Rahmen des Volksstimmefestes zu einer Diskussion über die Rolle der Linken in Deutschland und Österreich ein. Mit em. Univ.Prof Georg Fuelberth, Melina Klaus und Josef Baum. Moderation: Heidemarie Ambrosch.

Am Sonntag, 31. August 2008, 14:30 Uhr Präsentation eines neuen Readers zu Otto Bauer und der Austromarxismus. Podium: Hannes Bauer, Lisbeth Trallori, Karin Schneider, Birge Krondorfer, Michael Graber, Walter Baier. Moderation: Peter Fleissner.

Das Neuen Jahr hat die erste gute Nachricht gebracht, die wir Euch gleich mitteilen wollen:

Frauen-Engagement
Für ihr Engagement "für die Neue Frauenbewegung und für die universitäre Institutionalisierung der Frauen- und Geschlechterforschung" wird die Wiener Sozialwissenschafterin Lisbeth N. Trallori am 21. Jänner von Wissenschaftsminister Johannes Hahn mit dem mit 10.000 Euro dotierten Gabriele-Possanner-Staatspreis ausgezeichnet. Seit mehr als 20 Jahren setze sich die freie Wissenschafterin an vorderster Linie mit den geschlechterpolitischen Einflussfaktoren auseinander, die besonders die Lebensrealität von Frauen wesentlich mitbestimmen, begründet die Jury.
Trallori beschäftigte sich mit dem Widerstand von Frauen im Nationalsozialismus und zählt zu den Pionierinnen der kritischen Auseinandersetzung mit Körperpolitik und Gentechnologien. Der Gabriele-Possanner-Preis erinnert seit 1997 an die erstmalige Verleihung eines akademischen Grades an eine Frau durch eine österreichische Universität im Jahr 1897.
(red/DER STANDARD, Printausgabe, 16.1.2008)


Wir gratulieren herzlich!


Vom Widerstand zur Alternative

transform!at lädt ein ins Kulturzentrum Siebenstern zum Gespräch mit
Heide Hammer, Rosa Reitsamer, Marlene Streeruwitz (angefragt) und Walter Baier
Donnerstag, 28. Februar, 19:00 Uhr
Siebensterngasse 31, 1070 Wien

Freundschaftliche Zusammenhänge bilden vielfach die Grundlage linker Subkultur, die ein breites Spektrum an Betätigungsmöglichkeiten bietet. Und was weiter? Die rasche Abfolge dieser Assoziationen eröffnet - gerade im Rahmen des neoliberalen Paradigmas und seiner Verwertung kreativen Potenzials - Fragen zum Verhältnis gegenwärtig wirksamer widerständiger Taktiken und der Möglichkeiten ihrer Kooptierung in die herrschenden Diskurse. Die Suche nach Alternativen innerhalb gegebener Machtstrukturen bleibt – auch heute, 40 Jahre nach 1968 – ein schwieriges Geschäft, dem die TeilnehmerInnen auch an diesem Abend nachgehen wollen.

Heide Hammer:
Revolutionierung des Alltags. Auf der Spur kollektiver Widerstandspraktiken. Milena Verlag, Wien 2007
Die Lust an der Veränderung bestimmt die Beschäftigung mit den im Buch zusammengeführten philosophischen und politischen Aktivitäten. Zentral an diesen Emanzipationsbemühungen ist ein antiautoritärer Gestus, der in einer popkulturellen Fassung unter sich keine Sklaven und über sich keine Herren sehen will. Mikropolitische Orientierungen, kapillare Wirkungen politischen Handelns werden entlang dieses Ansatzes zentral. Eine Skizze gelungener kollektiver Widerstandserfahrungen beginnend mit 1968 will der Motivation zu politischem Handeln nachspüren und die Lust an ihrer Wiederholung vergegenwärtigen. Hier wirken Begriffe wie Sabotage, Intervention, Störung, Rauschen, Guerilla in einem Spiel, das sich nicht in der Logik von Sieg und Niederlage erschöpft. Stattdessen erfolgt ein zähes und immer auch zweifelhaftes Festhalten an Formen der Ironie, Parodie, Subversion. Mikropolitische Orientierungen, kapillare Wirkungen politischen Handelns werden entlang dieses Ansatzes zentral.

Marina Grzinic / Rosa Reitsamer (eds.):
New Feminism. Queer and Networking Conditions. Löcker Verlag, Wien 2008.
The book is an anthology that presents and constructs a configuration of acting and fighting for New Feminism by feminists, lesbians and queers. New Feminism opens the discussion on the most internal changes of feminism today, asking what are the conditions within global capitalism that inform and reshape its concepts, paradigms and statements in relation to labor, migration, capital and democracy. Claiming that a territory wider than just first world capitalism exists, we ask in the book for an urgent introduction into feminist theory and practice of questions, topics and agendas that react against wo/men trafficking, the forces of migration and bare lives, and reflect on possible new mode(l)s of their representation and articulation.

Walter Baier:
Prinzip EntTäuschung. Von den großen Erzählungen zur neuen Sprache der Politik. VSA Verlag, Hamburg 2007
Das Buch konfrontiert das reichhaltige Diskursmaterial der Neuen Sozialen Bewegungen mit den Erfahrungen der historischen Emanzipationsbewegungen und stellt die Frage: Wie kann nach dem Scheitern der großen Erzählungen des 20. Jahrhunderts eine neue geschichtswirksame politische Sprache gefunden werden, durch die sich die Besonderheiten der vielen einzelnen globalisierungskritischen Kämpfe in eine kosmopolitische Sprache übersetzen ließen?
Aus dem Archiv:
Bisherige Veranstaltungen:
Wochenend-Seminar: Rassismus
Sa/So 13.-14. Oktober 2007, Cafe 7Stern
Im Rahmen des Halbjahresschwerpunkt Antirassismus organisiert die KPÖ-Wien gemeinsam mit transform!at ein Seminar zum Thema "Rassismus", in dem wir uns die theoretischen Grundlagen für unsere antirassistischen Aktvitäten erarbeiten wollen. Das Seminar wird von Wulf D. Hund geleitet. Er ist Professor für Soziologie am Department für Wirtschaft und Politik der Universität Hamburg, Rassismusforscher und Author zahlreicher Bücher zum Thema.

Programm:
Samstag: Anhand des Films "Metropolis" (Fritz Lang) und seines demagogischen Antikapitalismus werden wir uns unter Einbeziehung der Kategorien Geschlecht, Klasse und Rasse, die Grundstrukturen "negativer Vergesellschaftung" erarbeiten und dieses Modell diskutieren.
Sonntag: Wir starten mit dem Film "Der Glöckner von Notre Dame" (in der Zeichentrickversion von Disney) und diskutieren dessn heimlichen Rassismus aus der Perspektive bügerlicher Arbeitsethik. Wir erarbeiten daraus die Grundstrukturen rassistischer Projektionen und diskutieren dieses Modell anhand der Novelle "Carmen" von Prosper Mérimée.
Die Teilnahme am Seminar ist kostenlos.

Anmeldungen unter: seminar.wien@kpoe.at

Beginn: jeweils 9:30, Frühstücksbuffet während des Films.

Erwünschte Vorbereitung:

Rassismus von Wulf D. Hund, 170 S. ISBN: 978-3-89942-310-5
(Wir haben einige Exemplare zur Vorbereitung vorrätig)

Alternativ die stark gekürzte Zusammenfassung

Die Novelle "Carmen". z.B. als Reclam oder Online vom Projekt Gutenberg.
Wir haben auch 10 Stück Reclam zum Verborgen vorrätig
Buchpräsentation von und mit Frigga Haug
Rosa Luxemburg und die Kunst der Politik Die meisten Menschen kennen den Namen Rosa Luxemburg. Wissen vielleicht auch noch, dass sie ermordet wurde, im Landwehrkanal ertränkt. Einige erinnern ihr berühmtes Wort von der Freiheit, die stets die Freiheit der Andersdenkenden sei. Schon wenige wissen, dass sie in der Geschichte der Arbeiterbewegung eigentlich nie wirklich zum Zuge kam und vor allem, dass in ihren politischen Vorschlägen, ihren zahlreichen Texten Unabgegoltenes steckt für gegenwärtige Politik. Und so geht es Frigga Haug in ihrem neuen Buch "Rosa Luxemburg und die Kunst der Politik" auch nicht um Historisches und Biographisches. Ihre Perspektive ist vielmehr, wie sich unsere Gegenwart im Spiegel von Rosa Luxemburg vermessen lässt und worin unter dem Vergangenen und Unwiederholbaren die Aktualität der Luxemburgschen Ideen liegt: im Konzept von der revolutionären Realpolitik, im Verhältnis von Partei und Volk und nicht zuletzt in der Aufgabe von politischer Bildung.
Indem Luxemburgs Denken in diesem Buch in seine praktischen Anwendungsformen zerlegt und wieder zusammengesetzt wird wie ein Puzzle, zeichnet sich der Entwurf einer Politik ab, die das Ziel einer solidarischen Gesellschaft nie aus den Augen verliert.
Freitag, 12. Oktober, 19.00 Uhr
Literaturhaus, Seidengasse 13, 1070 Wien
Eine Veranstaltung der GBW-Wien in Kooperation mit transform!at und AUF - Eine Frauenzeitschrift
Vortrag von Frigga Haug Die bekannte deutsche Soziologin Frigga Haug kommt nach Wien und spricht zum Thema
Was tun, wenn der neue Feminismus neoliberal ist? Betrachtungen an einem lebendigen Stück passiver Revolution
Donnerstag, 11. Oktober, 18.30 Uhr
Großer Festsaal der Universität Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1, 1010 Wien Feminismus hat derzeit Konjunktur - sowohl als Prügel wie als Geprügelter. Um zu begreifen, wie der Geist des Feminismus zugleich vergessen scheint, gleichwohl bekämpft wird und wiederum eingesetzt ist für neoliberale Politik müssen wir ein Stück zurücktreten und zunächst in Erinnerung rufen, in welchem Zusammenhang eigentlich die Geschlechterfrage zum Neoliberalismus steht. Wir fragen ferner, welche Verschiebung der neoliberale High-tech-Kapitalismus brachte, und was dies für die Frauenfrage bedeutet. Wir besichtigen die Kämpfe gegen den alten Feminismus und die Geburt des neuen. Gemeinsam diskutieren wir Möglichkeiten, feministisches Land wiederzugewinnen.

Eine gemeinsame Veranstaltung der GBW-Wien und der Grünen Frauen Wien in Kooperation mit GRAS, KSV-lili und transform!at
Vortrag von Michael Brie
Vielfalt in der Einheit Typen des osteuropäischen Staatssozialismus
Der Staatssozialismus war nicht so monolithisch, wie er vielen in Ost und West schien. In Ungarn, der DDR oder Rumäniens lebte und hoffte man anders. Die Herrschaftsstrukturen und die Formen der Auseinandersetzung mit ihnen waren verschieden. Diese vergangene Differenziertheit ist in Kultur und Erinnerung tief verwurzelt und beeinflusst als differenziertes Erbe den Prozess der Transformation nach 1989.
Der Vortrag findet am
Donnerstag, den 4. Oktober 2007, um 17:00 Uhr
im NIG, Universitätsstraße 7/5. Stock, Hörsaal 5 A (Institut für Geografie und Regionalforschung, 5. Stock) im Rahmen der Ringvorlesung Kulturen der Differenz statt.

Biographisches: Michael Brie, Jg. 1954, Prof. Dr., Philosoph, Berlin, Offizieller Vertreter des europäischen Netzwerkes transform!, Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses der Rosa-Luxemburg-Stiftung; Leiter des Bereiches Politikanalyse.
Einladung zur Buchpräsentation
Prinzip EntTäuschung von Walter Baier
Von den großen Erzählungen zur neuen Sprache der Politik
Podiumsgespräch, moderiert von Peter Fleissner
mit Walter Baier, Lisbeth N. Trallori,
Marlene Streeruwitz und Peter Möschl
am Dienstag, 02. Oktober 2007, 19:00 Uhr
im Weinhaus Sittl, Lerchenfelder Gürtel 51, 1160 Wien
Wie kann nach dem Scheitern der großen Erzählungen des 20. Jahrhunderts eine neue geschichtswirksame politische Sprache gefunden werden, durch die sich die Besonderheiten der vielen einzelnen globalisierungskritischen Kämpfe in eine kosmopolitische Sprache übersetzen liessen?
Inhalt und Zusammenfassung
Rezension im Standard vom 19. September 07
Was geschah in der Fleischerei
am Donnerstag, den 24. Mai,
und wie gehts weiter?

Es war eine ideale Gruppengröße für gute Gespräche, wie sie die Gruppendynamiker so gerne haben. Nach der Vorstellung der fleischerei/experimentaltheater durch von Eva Brenner stellte Eva Kumar ihre Webseitenprojekt über AfrikanerInnen in Wien zur Diskussion. Dann gab es eine Präsentation von Peter Fleissner über das von transform!at beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung eingereichte Forschungsprojekt zur Einführung eines Grundeinkommens in Österreich mithilfe eines mathematischen Simulationsmodells. Wenn alles gut geht, kann im Herbst mit der Durchführung des Projekts begonnen werden. Als letzten Beitrag stellte Hans Müller seine Gedanken über linke Vernetzung vor, die uns sicher weiterhin beschäftigen werden. In der intensiven und interessanten Diskussion und in der durch ein hervorragendes Buffet unterstützten Nachdenkpause gab es bereits einige konkrete Zusammenarbeitsangebote. Unter anderem wurde die Idee vorgeschlagen, am Volksstimmefest mit einem eigenen transform!at Stand präsent zu sein.

Im Juli gestaltete transform!at die Sommeruniversität der Europäischen Linkspartei in Gosau mit. Der für Sommer 2007 geplante Vortrag von Prof. Heinz Dieterich über sein Konzept des "Sozialismus im 21. Jahrhundert" wird wegen Erkrankung des Referenten voraussichtlich im Dezember stattfinden.



Vortrag

Auf Einladung von transform!at und KSV-LiLi kommt Prof. Dr. phil. Frank Deppe (Marburg) an die Universität Wien. Er hält einen Vortrag mit anschliessender Diskussion zum Thema

Die deutsche Linke seit 1968

Zeit: Dienstag, 13. Mai, 19:00 Uhr
Ort: HS 32, Uni Wien, Hauptgebäude

Im Rahmen der Veranstaltung wird die 2. Ausgabe des Journals von transform! european network for alternativ thinking and political dialogue präsentiert.


Abstract: In den vergangegen vierzig Jahren wurde die Linke - nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland - im Zusammenhang der großen gesellschaftlichen und poltischen Umwälzungen mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Auf den Aufschwung der späten 60er und 70er Jahre folgten die Niederlagen der 80er Jahre, der Weg der Grünen zur Regierungspartei, dann die tiefe Krise des Sozialismus, die in Deutschland durch den Anschluss der DDR noch ein besonderes Profil erhielt. Seit den 90er Jahren: "Rifondazione" - Neugründung, die aber sowohl durch die Spezifik der DDR-Geschichte (PDS) als auch durch den neoliberalen Anpasssungskurs der SPD unter Schröder beeinflusst wurde. Die Linkspartei, die derzeit in Deutschland (auch im Westen) erfolgreich ist, hat die Chance, diese "Neugründung" zu einem Beispiel auch für die Entwicklung in anderen Ländern zu gestalten.

Frank Deppe, em. Professor für Politikwissenschaft an der Universität Marburg, ist Verfasser zahlreicher Schriften zur Geschichte der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung, zur marxistischen Theorie und zur europäischen Integration. Frank Deppe ist Mitglied der Linkspartei.

Schwerpunkte in Forschung und Lehre:
Politische Theorie
Geschichte und Politik der deutschen und der internationalen Arbeiterbewegung
Politische Soziologie der Gewerkschaften
Europäische Integration / Internationale Politische Ökonomie

Veröffentlichungen u.a.: Auguste Blanqui und das Problem der sozialen Revolution (1970); Das Bewußtsein der Arbeiter (1971); Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (1975); Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung (1977); Ende oder Zukunft der Arbeiterbewegung (1984); Niccolò Machiavelli (1987); 1992 - Projekt Europa (1989); Jenseits der Systemkonkurrenz (1991); Binnenmarkt 1992 - Zur Entwicklung der Arbeitsbeziehungen in Europa (1991); Zur Post-Maastricht-Krise der Europäischen Gemeinschaft (1993); Arbeitslosigkeit. Wohlfahrtsstaat und Gewerkschaften in der Europäischen Union (1995); Fin de Siècle. Am Übergang ins 20. Jahrhundert (1997) Politisches Denken am Anfang des 20 Jahrhunderts, Bd.I (1999); Ein neuer Kapitalismus ? (2001); Politisches Denken zwischen den Weltkriegen, Bd. II (2003), der vierte Band: "Politisches Denken im Kalten Krieg" ist im Erscheinen.

Aus dem Archiv:
Bisherige Veranstaltungen:
Wochenend-Seminar: Rassismus
Sa/So 13.-14. Oktober 2007, Cafe 7Stern
Im Rahmen des Halbjahresschwerpunkt Antirassismus organisiert die KPÖ-Wien gemeinsam mit transform!at ein Seminar zum Thema "Rassismus", in dem wir uns die theoretischen Grundlagen für unsere antirassistischen Aktvitäten erarbeiten wollen. Das Seminar wird von Wulf D. Hund geleitet. Er ist Professor für Soziologie am Department für Wirtschaft und Politik der Universität Hamburg, Rassismusforscher und Author zahlreicher Bücher zum Thema.

Programm:
Samstag: Anhand des Films "Metropolis" (Fritz Lang) und seines demagogischen Antikapitalismus werden wir uns unter Einbeziehung der Kategorien Geschlecht, Klasse und Rasse, die Grundstrukturen "negativer Vergesellschaftung" erarbeiten und dieses Modell diskutieren.
Sonntag: Wir starten mit dem Film "Der Glöckner von Notre Dame" (in der Zeichentrickversion von Disney) und diskutieren dessn heimlichen Rassismus aus der Perspektive bügerlicher Arbeitsethik. Wir erarbeiten daraus die Grundstrukturen rassistischer Projektionen und diskutieren dieses Modell anhand der Novelle "Carmen" von Prosper Mérimée.
Die Teilnahme am Seminar ist kostenlos.

Anmeldungen unter: seminar.wien@kpoe.at

Beginn: jeweils 9:30, Frühstücksbuffet während des Films.

Erwünschte Vorbereitung:

Rassismus von Wulf D. Hund, 170 S. ISBN: 978-3-89942-310-5
(Wir haben einige Exemplare zur Vorbereitung vorrätig)

Alternativ die stark gekürzte Zusammenfassung

Die Novelle "Carmen". z.B. als Reclam oder Online vom Projekt Gutenberg.
Wir haben auch 10 Stück Reclam zum Verborgen vorrätig
Buchpräsentation von und mit Frigga Haug
Rosa Luxemburg und die Kunst der Politik Die meisten Menschen kennen den Namen Rosa Luxemburg. Wissen vielleicht auch noch, dass sie ermordet wurde, im Landwehrkanal ertränkt. Einige erinnern ihr berühmtes Wort von der Freiheit, die stets die Freiheit der Andersdenkenden sei. Schon wenige wissen, dass sie in der Geschichte der Arbeiterbewegung eigentlich nie wirklich zum Zuge kam und vor allem, dass in ihren politischen Vorschlägen, ihren zahlreichen Texten Unabgegoltenes steckt für gegenwärtige Politik. Und so geht es Frigga Haug in ihrem neuen Buch "Rosa Luxemburg und die Kunst der Politik" auch nicht um Historisches und Biographisches. Ihre Perspektive ist vielmehr, wie sich unsere Gegenwart im Spiegel von Rosa Luxemburg vermessen lässt und worin unter dem Vergangenen und Unwiederholbaren die Aktualität der Luxemburgschen Ideen liegt: im Konzept von der revolutionären Realpolitik, im Verhältnis von Partei und Volk und nicht zuletzt in der Aufgabe von politischer Bildung.
Indem Luxemburgs Denken in diesem Buch in seine praktischen Anwendungsformen zerlegt und wieder zusammengesetzt wird wie ein Puzzle, zeichnet sich der Entwurf einer Politik ab, die das Ziel einer solidarischen Gesellschaft nie aus den Augen verliert.
Freitag, 12. Oktober, 19.00 Uhr
Literaturhaus, Seidengasse 13, 1070 Wien
Eine Veranstaltung der GBW-Wien in Kooperation mit transform!at und AUF - Eine Frauenzeitschrift
Vortrag von Frigga Haug Die bekannte deutsche Soziologin Frigga Haug kommt nach Wien und spricht zum Thema
Was tun, wenn der neue Feminismus neoliberal ist? Betrachtungen an einem lebendigen Stück passiver Revolution
Donnerstag, 11. Oktober, 18.30 Uhr
Großer Festsaal der Universität Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1, 1010 Wien Feminismus hat derzeit Konjunktur - sowohl als Prügel wie als Geprügelter. Um zu begreifen, wie der Geist des Feminismus zugleich vergessen scheint, gleichwohl bekämpft wird und wiederum eingesetzt ist für neoliberale Politik müssen wir ein Stück zurücktreten und zunächst in Erinnerung rufen, in welchem Zusammenhang eigentlich die Geschlechterfrage zum Neoliberalismus steht. Wir fragen ferner, welche Verschiebung der neoliberale High-tech-Kapitalismus brachte, und was dies für die Frauenfrage bedeutet. Wir besichtigen die Kämpfe gegen den alten Feminismus und die Geburt des neuen. Gemeinsam diskutieren wir Möglichkeiten, feministisches Land wiederzugewinnen.

Eine gemeinsame Veranstaltung der GBW-Wien und der Grünen Frauen Wien in Kooperation mit GRAS, KSV-lili und transform!at
Vortrag von Michael Brie
Vielfalt in der Einheit Typen des osteuropäischen Staatssozialismus
Der Staatssozialismus war nicht so monolithisch, wie er vielen in Ost und West schien. In Ungarn, der DDR oder Rumäniens lebte und hoffte man anders. Die Herrschaftsstrukturen und die Formen der Auseinandersetzung mit ihnen waren verschieden. Diese vergangene Differenziertheit ist in Kultur und Erinnerung tief verwurzelt und beeinflusst als differenziertes Erbe den Prozess der Transformation nach 1989.
Der Vortrag findet am
Donnerstag, den 4. Oktober 2007, um 17:00 Uhr
im NIG, Universitätsstraße 7/5. Stock, Hörsaal 5 A (Institut für Geografie und Regionalforschung, 5. Stock) im Rahmen der Ringvorlesung Kulturen der Differenz statt.

Biographisches: Michael Brie, Jg. 1954, Prof. Dr., Philosoph, Berlin, Offizieller Vertreter des europäischen Netzwerkes transform!, Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses der Rosa-Luxemburg-Stiftung; Leiter des Bereiches Politikanalyse.
Einladung zur Buchpräsentation
Prinzip EntTäuschung von Walter Baier
Von den großen Erzählungen zur neuen Sprache der Politik
Podiumsgespräch, moderiert von Peter Fleissner
mit Walter Baier, Lisbeth N. Trallori,
Marlene Streeruwitz und Peter Möschl
am Dienstag, 02. Oktober 2007, 19:00 Uhr
im Weinhaus Sittl, Lerchenfelder Gürtel 51, 1160 Wien
Wie kann nach dem Scheitern der großen Erzählungen des 20. Jahrhunderts eine neue geschichtswirksame politische Sprache gefunden werden, durch die sich die Besonderheiten der vielen einzelnen globalisierungskritischen Kämpfe in eine kosmopolitische Sprache übersetzen liessen?
Inhalt und Zusammenfassung
Rezension im Standard vom 19. September 07
Was geschah in der Fleischerei
am Donnerstag, den 24. Mai,
und wie gehts weiter?

Es war eine ideale Gruppengröße für gute Gespräche, wie sie die Gruppendynamiker so gerne haben. Nach der Vorstellung der fleischerei/experimentaltheater durch von Eva Brenner stellte Eva Kumar ihre Webseitenprojekt über AfrikanerInnen in Wien zur Diskussion. Dann gab es eine Präsentation von Peter Fleissner über das von transform!at beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung eingereichte Forschungsprojekt zur Einführung eines Grundeinkommens in Österreich mithilfe eines mathematischen Simulationsmodells. Wenn alles gut geht, kann im Herbst mit der Durchführung des Projekts begonnen werden. Als letzten Beitrag stellte Hans Müller seine Gedanken über linke Vernetzung vor, die uns sicher weiterhin beschäftigen werden. In der intensiven und interessanten Diskussion und in der durch ein hervorragendes Buffet unterstützten Nachdenkpause gab es bereits einige konkrete Zusammenarbeitsangebote. Unter anderem wurde die Idee vorgeschlagen, am Volksstimmefest mit einem eigenen transform!at Stand präsent zu sein.

Im Juli gestaltete transform!at die Sommeruniversität der Europäischen Linkspartei in Gosau mit. Der für Sommer 2007 geplante Vortrag von Prof. Heinz Dieterich über sein Konzept des "Sozialismus im 21. Jahrhundert" wird wegen Erkrankung des Referenten voraussichtlich im Dezember stattfinden.

 

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